(nachts)

Die Nacht kommt- und damit die Träume.
Dunkelheit, Geborgenheit. Verlorene Wünsche erscheinen.
Sie werden niemals wahr.
Unbekannte Sehnsüchte, eine Stimme in mir.
Sie sucht die Liebe- bei Dir.
Verworrene Gedanken, was soll ich davon halten?
Ich beginne zu weinen. Verloren in meinen Träumen rinnen die Tränen über mein Gesicht.
Kein Trost.
Die Kälte kriecht in mir hoch und ich bemerke, wie sehr Du mir fehlst.
Nicht einmal der Gedanke an Dich hilft mir, da ich weiß, Du bist für mich nun unerreichbar.
Niemals wünsche ich Dir etwas Schlechtes, doch es ist verdammt schwer für mich, loszulassen, da ich Dich liebe.
Werde glücklich...auch ohne mich.
Denn ich brauche Dich und das ertrage ich nicht.
In dieser Nacht sehne ich mich nach dem Tod, der endgültigen Erlösung.
Jetzt, wo die Kerzen ihr schauriges Licht verbreiten, hält mich nichts mehr in dieser Welt, außer der Liebe zu Dir, die für mich hoffnungslos ist.
Aber sie hält.
Sie ist kein Feuer, sondern ein stiller, ruhiger und tiefer Fluss, eine Stufe, die dieses Leben übersteigt und deshalb unsterblich ist.
Nur so kann ich Dich loslassen, nur so kann ich das alles ertragen.
Verdammt schwer, aber es geht.
Viele sagen, ich sei stark.
Doch nicht hier und jetzt, wo ich so allein die Kerzen betrachte und auf den Untergang des Mondes warte.
Mein Leben liegt vor mir...ich betrachte es und es kommt mir sinnlos vor...Alles.
Ich verstehe so manches nicht, was ich tat, was andere taten, und es wird sich mir nie erschließen.
Mein Tagebuch liegt aufgeschlagen da. Ich schaue es an, doch lese kein Wort.
Dann klappe ich es zu.
Mein Leben in dieser Ewigkeit.
Welchen Wert hat es?
Sucht nach Liebe, die mir verwehrt wird, doch damit muss ich leben.
Schatten tanzen an der Wand.
Ich frage nicht mehr nach dem Warum.
Ich kenne die Antwort, doch ich will sie gar nicht wissen.
Verstehst Du das???
Was wird denn noch kommen, wenn ich die Seiten meines Lebens betrachte?
Ich weiss es nicht.
Ich will es nicht wissen.
Ich weiss nur: Ich liebe Dich noch.
Und müsste gegen diese Liebe ankämpfen, die mir mein Leben bedeutet, damit mich der Schmerz nicht umbringt.
Doch statt dessen liebe ich Dich auf einer Ebene frei von aller Vorstellungskraft, einer Ebene, die von der Zeit unabhängig ist und von den Umständen.
Eine Liebe in Freundschaft.
Doch wer gibt mir Liebe zurück?
Wie ich sie gebe, ohne Fragen, ohne Zweifel.
Diese Nacht...sie bringt mir Frieden in meinen Gedanken, in meiner Seele.
Ich sehe die Buchstaben, die in meine Haut geritzt sind.
Dein unsterblicher Name. Sie erinnern mich an Dich.
Sie tun noch weh.
Ich streiche darüber und erinnere mich an unsere Zeit, in der wir zusammen waren.
Die mich so glücklich gemacht hat und mir nun soviel Schmerz bringt.
Ich muß damit abschließen, doch darüber hinweg bin ich nich lange nicht.
Und dazu werde ich noch lange brauchen.
Doch ich weiß, ich schaffe es, aber nur mit Deiner Hilfe.
Bist Du bereit?

für CM

written by AngelOfDark (Claudia Ewert), 17/06/99

Und doch...wie schnell sagt man 'unendlich' und dennoch...ist es vorbei...keine Liebe mehr, kein Schmerz mehr...diese Zeit hat mich viel gelehrt und ich möchte sie niemals missen...dennoch...es ist vorbei! Liebe tut nur weh, wenn man Erwartungen an den Anderen hat, die dieser nicht erfüllen kann oder will...das habe ich gelernt...
21/09/04

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